Die historische Rennstrecke in Imola, nur eine halbe Autostunde südöstlich von Bologna gelegen, war vergangene Woche Austragungsort des ersten Ferrari Challenge Events des Jahres 2020.
Das mit Spannung erwartete Treffen signalisierte der Motorsportwelt, dass der Rennzirkus nach der viermonatigen Pause durch die Covid-19-Epidemie buchstäblich wieder auf Kurs ist.
Und die Tatsache, dass das Event in Imola über die Bühne ging, hatte für die italienischen Rennsportfans eine besondere Bedeutung. Die Stadt ist äußerst stolz darauf, in der Ferrari-Hochburg Emilia-Romagna zu liegen, einer Region, die mit am stärksten von der tödlichen Epidemie getroffen wurde.
Durch das gänzliche Fehlen von Zuschauern aufgrund gesundheitlicher Vorsichtsmaßnahmen büßte das Spektakel zwar einiges von der sonst so vibrierenden Rennatmosphäre ein, aber die Fahrer und Teams legten allesamt einen großartigen Kampfgeist an den Tag. Die Organisatoren hatten sich auf umfassende Sicherheitsvorkehrungen wie das verpflichtende Tragen der Maske, strengeDesinfektionsabläufe und weitestgehendes Social Distancing geeinigt.
Als stark verzögerter Start in die achtundzwanzigste Saison der Ferrari Challenge war das Rennen die erste Ausgabe seit dem Ende der letzten Saison im September 2019. Das neue Modell der Saison, der 488 Challenge Evo, feierte in Imola Premiere als jüngster Vertreter einer illustren Schar von Challenge Modellen, die weit zurückreicht, und Ikonen wie den 348, den F355, den 360, den F430 und den 458 Challenge umfasst.
Das Wetter war perfekt, und im Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari wurde gnadenlos gekämpft.
Die Gewinner des Wochenendes waren:
Emanuele Maria Tabacchi (Rossocorsa), der beide Rennen im Trofeo Pirelli gewann;
Roger Grouwels (Kroymans Automotive) Coppa Shell Rennen 1;
Ernst Kirchmayr (Baron Motorsport) Coppa Shell Rennen 2;
Matus Vyboh, Doppelsieg im Trofeo Pirelli AM; Michael Simoncic, Doppelsieg in der Coppa Shell AM.
Einen beachtlichen zweiten Platz erreichte der in London lebende Niederländer Laurent De Meeus in der Coppa Shell AM, die Rennfahrerinnen waren mit Fabienne Wohlwend, der aufstrebenden 22-Jährigen aus Liechtenstein, die den zweiten Platz in der Trofeo Pirelli erreichte, gut aufgestellt.
Es ist toll, weder da zu sein...