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14 Jul 2022Magazine, Cars

Fahrspaß im Sommer

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Fahrspaß im Sommer

Mit dem 296 GTS, dem offenen Pendant zum 296 GTB aus Maranello, hat Ferrari – pünktlich zum Sommer – puren Frischluftgenuss auf die Straße gebracht. Der offizielle Fahrer von Ferrari Competizioni GT und WEC-Champion von 2021, Alessio Rovera, hat den neuen leistungsstarken 830 PS-V6-Motor in Sardinien auf Herz und Nieren geprüft.

Text: Chris Rees

Fotos: John Wycherley; Film: Oliver McIntyre

Schimmerndes blaues Meer auf der einen Seite, im Dunst liegendes Gebirge auf der anderen. Dazwischen ein sich windendes Band aus langgezogenen Kurven und engen Serpentinen. In den Startlöchern, um diese Straßen zu erobern, steht der neue Ferrari 296 GTS, der neueste offene Spider vom Cavallino Rampante und Schwestermodell zum 296 GTB. Diese schillernde sardinische Landschaft ist die perfekte Kulisse, um das Markenzeichen des 296 GTS zu demonstrieren: maximaler Fahrspaß gepaart mit dem Nervenkitzel eines offenen Verdecks. Der Höhepunkt des Fahrvergnügens? Es gibt wohl kaum eine schönere Aussicht.





Das einziehbare Hardtop (RHT) des Ferrari 296 GTS lässt sich in nur 14 Sekunden entfalten: Das Dach teilt sich in zwei Teile, die bündig mit dem Motor herunterklappen





Der glückliche Fahrer mit dem erwartungsvollen Blick, der da seine Hände am Lenkrad hält, ist der 26-jährige offizielle Ferrari-Rennfahrer Alessio Rovera. Zusammen mit François Perrodo und Nicklas Nielsen gewann er das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der LMGTE Am-Klasse sowie den Fahrertitel der FIA Endurance Trophy im Jahr 2021. Dieses Jahr tritt er bei der IMSA und WEC mit einem vom AF Corse-Team eingesetzten LMP2-Prototypen an.




Schauen Sie hinter die Kulissen des Drehs für den 296 GTS Sardinia




Nachdem er den 296 GTS auf diesen atemberaubenden Straßen gefahren ist, brennt er darauf, seine Eindrücke zu teilen. „Der Tag ist perfekt“, erklärt er. „Die Sonne scheint und der Himmel ist blau, fast so blau wie der Lack des Autos. Die Straßen hier sind ideal, um den 296 GTS zu genießen.“ Um dem Ganzen noch mehr Ausdruck zu verleihen, wurde der 296 GTS an diesem Tag mit einem optionalen Assetto Fiorano-Paket speziell für die Rennstrecke ausgestattet. So bot er auf den Straßen Sardiniens einen atemberaubenden Anblick. 


Allein der Name des 296 GTS weckt schon die Vorfreude – er stammt vom Hubraum des Motors (2,9 Liter), der Anzahl der Zylinder (sechs) und den Initialen des Gran Turismo Spiders. Diese magische Kombination aus Zahlen und Initialen trägt nicht nur das Erbe des Ferrari Spiders in sich, sondern ist auch etwas völlig Neues, denn es handelt sich um den ersten straßentauglichen Spider mit Sechszylindermotor, der die Plakette des Cavallino Rampante trägt. 




Die kurvenreichen Straßen Sardiniens erwiesen sich als perfektes Testgelände für den 296 GTS und den 296 GTS Assetto Fiorano




Was dem 296 GTS seinen einzigartigen Charakter verleiht, ist sein einfahrbares Hardtop. Es lässt sich per Knopfdruck in nur 14 Sekunden und bei einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h entfalten. Das Faltdach ist in zwei Teile geteilt und lässt sich bündig über den vorderen Teil des Motors klappen. 


Die wesentlichen Bestandteile, die den phänomenalen 296 GTB zu einem so aufregenden Auto machen, sind auch im neuen 296 GTS enthalten. Dazu gehört natürlich auch der epochale V6-Motor. Das breite 120-Grad-„V“ zwischen den Zylinderreihen ermöglicht es, die beiden Turbolader innerhalb des „V“ zu installieren, was Vorteile in Bezug auf das Packaging, die Absenkung des Schwerpunkts und die Gewichtsreduzierung bringt. 


Und nicht nur das: Es trägt auch dazu bei, extreme Leistungen freizusetzen – mit 221 PS pro Liter sogar ein absoluter Weltrekord für die spezifische Leistung eines Serienfahrzeugs. Zusammen mit dem Plug-in-Elektromotor im Heck ergibt sich eine Gesamtleistung von 830 PS, die den 296 GTS an die Spitze des Spider-Segments mit Hinterradantrieb katapultiert. Die Höchstgeschwindigkeit von mehr als 330 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden sind gegenüber dem 296 GTB unverändert. 

  





Ferrari-Fahrer Alessio Rovera fährt über die Ponte Vecchio der sardischen Stadt Bosa, die auf das 9. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht





Der gewaltige Sound des V6 hat Alessio offensichtlich sehr beeindruckt: „Man hört nur die Geräusche, die man hören will, und die sind beim Spider intensiver. Bei hohen Drehzahlen klingt der Motor fantastisch, und wenn man vom Gas geht, klingt er wie Popcorn – wirklich cool! Allerdings ist er nicht so laut wie ein Rennwagen. Es ist der perfekte Kompromiss für die Straße.“ 


Alessio spürt die Rennsport-DNA im 296 GTS. „Ich bin es gewohnt, die Rennwagen 488 GTE und 488 GT3 Evo zu fahren, die einen längeren Radabstand haben. Der kurze Radabstand des 296 GTS sorgt dafür, dass er sich in den Kurven so wendig anfühlt und sehr schnell die Richtung wechselt. Er fühlt sich hervorragend an und ist besonders schnell in Haarnadelkurven. Selbst auf holprigen Straßen – und davon gibt es auf Sardinien eine Menge – können Sie die Stoßdämpfer entsprechend einstellen. Auch die Bremsen sind erstaunlich. Die Technologie ist unglaublich. Das Gefühl kommt einem Rennwagen nahe, einem echten Rennwagen für die Straße.“ 




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