Die Ferraris Monza SP1 und Monza SP2 sind die Vorreiter eines neuen Konzepts genannt ‚Icona‘ (Ikone), mit dem durch ein neues Segment von Sondermodellen in limitierter Auflage für Kunden und Sammler an die ikonischen Autos der Firmengeschichte erinnert werden soll. Die Absicht ist, mit einer modernen Ästhetik einen zeitlosen Stil neu zu interpretieren und dabei durch ständige Innovation technisch hochentwickelte Komponenten und Höchstleistungen zu ermöglichen
Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 16,1 l/100 km
CO2-Emissionen (kombiniert): 366 g/km
CO2 Klasse: G
Das Äußere wird durch die ziselierten 21-Zoll-Fünfspeichenfelgen vervollständigt, die sich wunderbar in die minimalistischen Linien der beiden Modelle einfügen.
Wie bei Rennwagen wurde auch hier sehr viel mit leichten Karbonfasermaterialien gearbeitet und so sind der Monza SP2 sehr leicht, sprechen gut an und haben eine besonders kämpferische, sportliche Note.
Interessant ist hier, dass auch für das Rücklicht ein neues Konzept eingeführt werden konnte: Stand- und Bremslichter wurden zu einer einzigen ununterbrochenen Lichtlinie, die sich nahtlos in die Rille zwischen den beiden Schalen einfügt. Die Rücklichtgruppe wird so zu einer theoretischen Linie, die über die Kotflügel und die Kühlerhaube verläuft, sodass der Eindruck entsteht, die obere Schale schwebe über dem unteren Teil.
Der Rennsport hat die Designsprache von Ferrari schon immer stark beeinflusst – und so sind auch der Monza SP2 durch ein unsichtbares Band mit der glorreichen Vergangenheit der Marke verbunden. Ihr Design verkörpert geradezu die Eleganz, Leistung und Innovation, die einen wesentlichen Teil von Ferraris Vergangenheit und Gegenwart ausmachen.
Von der reinen Kreativität waren die verführerischen Bilder der Ferrari Barchettas der 1950er Jahre, die auf unterschiedlichste Weise die Atmosphäre bei den Rennen der damaligen Zeit lebendig werden lassen, eine Inspirationsquelle von unschätzbarem Wert.
Die Designer des Ferrari Styling Centers verliehen dem Barchetta-Konzept durch ihre neue und höchst persönliche Herangehensweise eine durch und durch moderne Bedeutung. So gibt es hier keine nostalgischen Bezüge und keine direkt aus der Vergangenheit geliehenen Elemente.
Die grundlegende Idee war, das Volumen in zwei Schalen zu unterteilen – eine obere Abdeckung und ein unterer Rumpf. Diese beiden Elemente stehen im Dialog miteinander und doch scheint die obere Schale fast zu schweben. Dieser Effekt entsteht durch einen ununterbrochenen Streifen in einer Rille um das Cockpit herum bis hin zum Heck. Dadurch entsteht der Eindruck, die beiden Volumen seien voneinander getrennt. Dieses Motiv ist bei den Ferraris verschiedener Jahrzehnte, auch noch in den 1980er Jahren, immer wieder aufgetaucht, in diesem Fall wurde es jedoch zum Leitmotiv, das der Form die Struktur verleiht. Es lässt zudem den hinteren Teil des Wagens gleichzeitig massiv und leicht aussehen.
Das ikonische Thema der „Lichtlinie“ taucht auch bei den Scheinwerfern und entlang der seitlichen Lüftungsöffnungen wieder auf und sorgt für den charakteristischen Effekt der „Nacktheit“. Die Flanken des Wagens sind absolut klar, straff und rein, nur unterbrochen von der optisch auffallenden seitlichen Lüftungsöffnung – eine Hommage an die Barchettas der Vergangenheit. Von vorne wirkt der Wagen nüchtern und karg: eine einzige glatte, zurückgenommene Fläche, die Kühlerhaube und die geschwungenen Kotflügel sind nahtlos integriert. Die schlanke, minimalistische Silhouette scheint fast auf dem zierlichen und doch robusten plastischen Heckdiffusor zu schweben, der das Heck „umarmt“ und optisch so die Aufmerksamkeit auf die schlanke und doch präzise Linie der Flanken und dann hinunter zum vorderen Stoßfänger lenkt. Dieser Effekt wird noch durch den Farbkontrast zwischen den schwarzen Türschwellern aus Karbonfaser und der restlichen Karosserie verstärkt, deren extrem geringes Gewicht noch durch die beiden eleganten Schalen, aus denen sie besteht, unterstrichen wird.
Die postmoderne Ästhetik des Monza SP2 wird auch von hinten deutlich – für die Ferraris der 1950er Jahre typische sanfte Rundungen, ein kompaktes Heck und volle, muskulöse Formen.
Ein Wagen vom Wind geformt. Besonders beeindruckend sind die puristischen Stilelemente – eine Ästhetik, die futuristisch wirkt, gleichzeitig aber eine respektvolle und zugleich völlig unnostalgische Hommage an die Vergangenheit darstellt.
Bei der Entwicklung des Innenraumdesigns galt die besondere Aufmerksamkeit dem Cockpit.
Dazu gehören ein Direkteinspritzungssystem mit 350 bar, das hier zum ersten Mal bei einem Hochleistungs-Benzinmotor eingesetzt wird, sowie variable Ansaugtrakte, wie wir sie von Saugmotoren in der Formel 1 kennen.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch darauf verwendet, die Leistung so zu kalibrieren, dass das Potential des Motors und das Gefühl extremer Power erhöht und gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass der Fahrer das massive Drehmoment dank der fortschreitenden Kraftbereitstellung bei allen Motordrehzahlen leicht dosieren kann.
Der Motor des Monza SP2 stammt direkt von dem des 812 Superfast ab, wobei die optimierte Strömungsdynamik in den Einlasskanälen hier für eine noch höhere Leistung sorgt.
Die virtuelle Windschutzscheibe ist im Wesentlichen ein aerodynamischer Durchlass unter dem Schutzschild auf der Fahrerseite, dessen oberer Teil wie ein Spoiler geformt ist. Ein Teil der Luft, die über die Kühlerhaube strömt, tritt in den Lufteinlass unter dem Schutzschild ein, wo sie beschleunigt und dann nach oben über der Instrumententafel abgelenkt wird. Dadurch entsteht ein starker Aufwind, der den Luftstrom über den Kopf des Fahrers lenkt, und so eine Blase niedriger Geschwindigkeit um das Cockpit herum erzeugt.
Das Konzept wurde zunächst tatsächlich virtuell mittels CFD-Modellierung und dann auch physisch im Windkanal entwickelt. Speziell dafür wurde ein maßstabsgetreues Modell erstellt, in dem teils Testfahrer und teils Dummys mit Drucksensoren (Neigungs- und Kippsonden) eingesetzt wurden. Ganz ohne Windschutzscheibe trifft die über die Kühlerhaube strömende Luft direkt auf das Gesicht des Fahrers auf. Ziel der virtuellen Windschutzscheibe war daher, die negative Auswirkung des Luftstroms zu minimieren, ohne das berauschende Gefühl von Geschwindigkeit und Kontakt mit der Straße zu beeinträchtigen, das nur ein Wagen dieser Art liefern kann.
Die virtuelle Windschutzscheibe wurde für diesen Wagen patentiert, damit der Fahrer die Fahrt auch bei hohen Geschwindigkeiten voll genießen kann. Es bleibt zwar unterhalb des Blickfelds des Fahrers, bietet aber für eine Barchetta einen maximalen Fahrkomfort.
Im Ergebnis ist das Modell in perfekter Balance ohne jedes Schlingern und bietet so ein einmaliges reines, kompromissloses Sportwagen-Handling. Da es ohne Windschutzscheibe auch keine A-Säule gibt, hat der Fahrer eine völlig freie Sicht und kann so Kurven mit einer Freiheit angehen, wie sie sonst nur ein Formel-1-Pilot genießt. Besonders deutlich wird dies auf kurvigen Straßen – der Wagen erfüllt immer die Erwartungen und ist doch niemals schwer zu beherrschen.
Der Ferrari 166 MM „Barchetta“ war der Grundstein für eine lange Reihe offener Sportwagen, die in den 50er- und frühen 60er-Jahren das Werk in Maranello verließen. Er wurde im September 1948 bei der Turiner Autoausstellung als „Spider da Corsa“ erstmals präsentiert.
Mit Barchetta wird im Italienischen ein kleines Boot bezeichnet. Im Automobilkontext steht der Begriff für ein Auto, das einem Spider ähnelt, aber ohne Dach und mit einer kleinen Scheibe (einzeln oder rundherum) anstelle einer ganzen Windschutzscheibe, mit oder ohne Tonneau Cover über der Beifahrerseite.
Es war das Modell, das den Namen Ferrari mit großen internationalen Rennsiegen außerhalb Italiens im Jahre 1949 weltweit bekannt machte. Der erste davon erfolgte im Juni bei den 24 Stunden von Le Mans, als ein von Luigi Chinetti und Lord Selsdon gefahrenes Exemplar den Gesamtsieg holte. Im September war es dann erneut Luigi Chinetti, diesmal mit Jean Lucas, der die 24 Stunden von Spa gewann. Vor diesen wichtigen Triumphen hatten Clemente Biondetti und Ettore Salani die Mille Miglia 1949 in einem 166 MM gewonnen.
Die erfolgreiche Saison 1949 des 166 MM schaffte optimale Voraussetzungen für eine gloriose Zeit für die Ferrari Frontmotor-Sportrennwagen, die in der legendären Testa Rossa-Serie gipfelte, und den allerletzten Frontmotor-Sieg in Le Mans 1962, wo Phil Hill und Olivier Gendebien den einzigartigen 330 TRI/LM fuhren. In der Zwischenzeit gab es vielfältige Erfolge auf der ganzen Welt, mit Modellen mit unterschiedlichen Motorgrößen und -layouts, da es abgesehen von den legendären V12-Motoren noch 4- und 6-Zylinder in Reihenbauweise und V6-Zylinder-Konfigurationen gab, wie beispielsweise die Modelle 500 Mondial, 750 Monza, 500 TR/TRC, 121 LM und Dino 196/246 S. Die vielen Renn- und Klassensiege wurden nicht nur von Werksfahrern (mit einer Liste, die sich wie ein Who is Who aus dem Motorsport liest - wie Collins, Fangio, Gonzales, Hawthorn, Hill und von Trips, um nur ein paar zu nennen) eingefahren, sondern auch von Privatteams, Herrenfahrern und Adeligen. Darunter Namen wie Ecurie Francorchamps in Belgien, Scuderia Parravano und Ecurie von Neumann in den USA, und Fahrer, von denen einige später als Werksfahrer an den Start gingen, wie Marquis Alfonso de Portago, Giannino, Paolo, Umberto und Vittorio Marzotto, die Grafen Carlo und Massimo Leto di Priolo, Principe Gaetano Starrabba di Giardinelli, Graf Bruno Sterzi, plus vielleicht bekanntere Namen wie Richie Ginther, Masten Gregory, Carroll Shelby und viele mehr.
Während dieser Zeit, die manche als die „goldene Ära“ der Sportwagenrennen bezeichnen, gab es einen erbitterten Kampf zwischen den großen Herstellern der damaligen Zeit um den Ruhm bei den Sportwagenrennen, da abgesehen von Ferrari noch Aston Martin, Jaguar, Lancia, Maserati und Mercedes-Benz um den Sieg rangen.
Trotz dieser harten Konkurrenz gewann Ferrari die begehrten 24 Stunden von Le Mans sechs Mal zwischen 1949 und 1962, und die Konstrukteursmeisterschaft sieben Mal zwischen 1953 und 1961. Nebenbei hat die Marke auch 1962, 1963 und 1964 mit dem 250 GTO in der GT-Klasse gewonnen.
Egal ob Werks- oder Privatfahrer - die Ferraris waren eine große Attraktion für die unzähligen Rennsportfans, die von ihrer deutlich italienischen, in Rennrot lackierten Karosserie, der schlanken Silhouette und meistens vom sonoren Dröhnen eines V12-Motors angelockt wurden.
Als er den neuen Ferrari sah, soll der spätere Fiat-Boss Gianni Agnelli laut Bericht des angesehenen italienischen Motorjournalisten Giovanni Canestrini ausgerufen haben: „Das ist kein Auto, das ist ein Barchetta!“ Dieser Name ist ihm bis heute geblieben. Er muss davon begeistert gewesen sein, da er ein Exemplar mit intensiver metallicblauer/meeresgrüner (unter der Fensterlinie) Lackierung kaufte, wodurch der bootartige Eindruck verstärkt wurde.
Um das Gefühl einer direkten Verbindung mit der Geschichte zu vermitteln, hat Ferrari in Zusammenarbeit mit zwei Luxusunternehmen, Loro Piana und Berluti, eine Kollektion von Bekleidung und Accessoires speziell für Liebhaber des Monza SP2 kreiert.
Die Inspiration dazu kommt von den eleganten 1950er Jahren, als Mike Hawthorn immer darauf bestand, beim Fahren eine Fliege zu tragen, und Marzotto die Mille Miglia in einem Zweireiher gewann.
Bei der engen Zusammenarbeit mit Loro Piana wurde eine nahtlose und doch kompromisslose Interpretation der Ferrari Stilelemente und Farben durch Textilien ermöglicht. Rosso Corsa liefert einen lebhaften Kontrast zu von Karbonfasern inspiriertem Grau, währen die geschwungenen Linien sich im Schnitt der Kleidung widerspiegeln – von Blouson über Pullover und Hosen. Die hauptsächlich diagonalen Motive wirken sportlich und beziehen sich auch wieder stark auf das Karbonfasermaterial. In der Jacke gibt es ebenfalls einen eindeutigen Stilhinweis auf Ferrari: das Motor- und Typenschild für jeden Wagen personalisiert durch das Autokennzeichen. Auf dem Gürtel kann ein Aufnäher mit dem Namen oder Monogramm des Besitzers zur weiteren Personalisierung angebracht werden.
Der Pullover besteht auch erlesenster, ultrafeiner (15,5 Mikron) Wish® Merinowolle. Er ist weich, leicht und warm, extrem bequem und trägt doch unter dem Fahreranzug nicht auf. Der hohe Kragen kann mit Reißverschluss geschlossen werden, dieser ist jedoch sorgfältig verdeckt, um die Linien so klar und rein zu halten wie möglich. Falls es regnet, schützt eine Mütze: traditionelle Eleganz mit moderner technischer Raffinesse durch wasser- und winddichte Wolle und einem Futter aus Woll-Piqué. Die Mütze ist hinten mit Gummizug versehen, um einen perfekten und bequemen Sitz zu garantieren, der jedoch nie einengt. Die Kollektion wird abgerundet durch einen Schal aus Wish®-Wolle mit diagonaler Struktur und kontrastierender Webkante, sowie Handschuhe aus unglaublich weichem und faltenlosem Plongé-Leder für ein optimales Gefühl am Lenkrad.
In Zusammenarbeit mit Berluti, einem führenden Hersteller von Luxusschuhen und -Lederwaren wurden weitere einmalige und innovative Produkte für Besitzer des Ferrari Monza SP1 und SP2 kreiert. So wurde ein Helm speziell dafür entwickelt, den Besitzern den Komfort und Schutz zu geben, den ein Wagen im Barchetta-Stil verlangt. Der Helm besteht aus Karbonfaser und ist dank seiner Ledereinsätze sofort erkennbar. Das Leder dazu wurde der Spezialbehandlung von Berluti unterzogen und macht den Helm zu einem wahrhaft exklusiven Produkt.
Dazu erhalten die Besitzer von Helm und Kleidung auch noch zwei Taschen von Berluti, die speziell für dieses ikonische Modell geschaffen wurden und sich klar auf die Ferrari Farbe Rosso Corsa und die Formen des Wagens beziehen. Und schließlich gibt es noch einen speziellen, geschnürten Oxford-Fahrerschuh. Er ist in Grafitschwarz oder Brun erhältlich, aus Venezia-Leder gefertigt und hat als besondere Merkmale eine verdeckte Schnürung und eine rote Paspelierung an der Ferse. Die Spezialsohle besteht aus dem Karbonfasermaterial, das Ferrari auch für seine Autos verwendet.