Die 308er-Modellreihe hatte Kritiker und Publikum weltweit begeistert. Die natürliche Weiterentwicklung des Wagens führte zum 328 GTB, ein Berlinetta mit dem neuen 3,2-Liter V8-Triebwerk. Der neue Motor (abermals mit vier Ventilen pro Zylinder) generierte 85 PS pro Liter Hubraum, im Vergleich zu 82 PS der 4-Ventil-Version im 308.
Pininfarinas Originaldesign, das immer noch extrem elegant und ansprechend war, wurde leicht überarbeitet, um die Aerodynamik zu verbessern.
Das Modell 328 GTB und die Targa-Version, der 328 GTS, war die letzte Entwicklungsstufe der 2-Sitzer mit V8-Saugmotor. Die Ziffer 328 in der Modellbezeichnung deutete auf die 3,2 Liter Hubraum und die acht Zylinder hin. Dieses Modell wurde im Jahr 1985 auf der IAA Frankfurt, neben dem Mondial 3.2, präsentiert.
Das neue Modell war eine überarbeitete und verbesserte Version des 308 GTB, der beinahe ein Jahrzehnt ohne große Veränderungen überstanden hatte, wobei jedoch das 3-Liter Triebwerk einigen Modifizierungen unterzogen worden war.
Der 328 hatte immer noch ein keilförmiges Profil, das nun, im Vergleich zu seinem Vorgänger, etwas sanfter war. Die Frontpartie war abgerundeter, was sich auch am Heck im Bereich des Abschirmblechs wiederholte. Die neu gestalteten Front- und Heckpartien hatten nun in die Stoßstangen integrierte Abschirmbleche, womit man die zuvor am Mondial 3.2 durchgeführten Veränderungen aufgegriffen hatte. Auch die Kühlergrille und das Layout der Frontscheinwerfer erinnerten an den Mondial.
Sämtliche 8-Zylinder Wagen der Modellpalette hatten mehr oder weniger die gleichen Front- und Heckpartien, um ein homogenes Image zu schaffen. Die Luftauslassrippen hinter den einklappbaren Scheinwerfern der 308er Modelle waren verschwunden. Nun war jedoch der Frontluftauslass, der mit den 308 Quattrovalvole Modellen eingeführt wurde, erheblich größer. Dabei waren die seitlichen, an den Türen beginnenden Lufteinlässe neu gestaltet und positioniert.
Im Interieur wurden zahlreiche Veränderungen vorgenommen: neu gestaltete Sitzpolsterung und Nähte, neue Türverkleidungen und –griffe, ein modernerer Schalthebel, das den neuen Designfeatures entsprach. Als Sonderausstattung gab es eine Klimaanlage, Metalliclackierung, Pirelli P7 Bereifung, ein Lederlenkrad, mit Leder bezogenen Fahrzeughimmel und Rückfensterfasche sowie einen Heckspoiler (Standard in den Modellen für den japanischen Markt).
Das V8-Triebwerk war im Wesentlichen jenes, das im 308 Quattrovalvole eingesetzt wurde. Der Hubraum war auf 3.185 ccm erhöht, Bohrung und Hub betrugen 83 respektive 73 Millimeter, die Werksbezeichnung war F 105 CB 000. Das Triebwerk behielt die Bosch K-Jetronic Einspritzanlage seines Vorgängers, war jedoch mit einem elektronisch gesteuerten Marelli MED 806 A Zündsystem ausgestattet, um bei 7.000 U/Min. 270 PS zu generieren. Wie beim Vorgängermodell, dem 308, so war das Triebwerk mit einem 5-Gang Synchrongetriebe verbunden, das unter und hinter dem Sumpf lag.
Der 328 GTB wurde über vier Jahre hinweg gefertigt, bis er im Herbst des Jahres 1989 vom 348 TB abgelöst wurde. Insgesamt wurden 1.344 Exemplare gefertigt, wobei die Fahrgestellnummern von 58735 bis 83017 reichten. Die früherern Wagen tragen noch lediglich ungerade Fahrgestellnummern während die späteren, ab 75000, gerade und ungerade Chassisnummern aufweisen.
Ab Mitte der 80er Jahre gab es ABS als Sonderausstattung. Damit wurde eine Umgestaltung des Aufhängungsaufbaus notwendig, was neues Raddesign mit sich brachte. Die zuvor flachen Speichenfelgen waren nun konvex, wie man es bereits vom 3.2 Mondial kannte, der zuvor schon mit ABS ausgestattet werden konnte.
Die 328 GTB Modelle für den europäischen Markt hatten ein Rohrchassis mit der Werksbezeichnung F 106 MB 100, Scheibenbremsen, Einzelradaufhängung mit Querlenkern, Schraubenfedern und hydraulischen Stoßdämpfern sowie Querstabilisatoren rundum. Es gab verschiedene Ausführungen für die Weltmärkte, die sich allesamt leicht voneinander unterschieden, wobei der Wagen links- sowie rechtsgesteuert angeboten wurde.