Kraftstoffverbrauch (gewichtet kombiniert): 6,5 l/100 km
Stromverbrauch (gewichtet kombiniert): 12,2 kWh/100 km
Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie (kombiniert): 11,0 l/100 km
CO2-Emissionen (gewichtet kombiniert): 153 g/km
CO2-Klasse (gewichtet kombiniert): E
CO2-Klasse bei entladener Batterie: G
Bei Ferrari wird der Faktor Fahrvergnügen anhand von fünf verschiedenen Indikatoren gemessen, mit denen während der Entwicklungsphase Ziele gesetzt werden. Der erste Faktor ist die Querbeschleunigung, die das Ansprechen auf Lenkeingaben, die prompte Reaktion der Hinterachse auf Lenkeingaben und folglich die Handlichkeit bestimmt. Die Längsbeschleunigung hingegen betrifft die Schnelligkeit und Sanftheit der Reaktion des Gaspedals. Der dritte Faktor ist das Schalten, d. h. die Schaltzeiten und das Gefühl der gleichmäßigen Progression durch die Gänge bei jedem Gangwechsel. Der vierte Faktor ist das Bremsen, konkret das Pedalverhalten in Bezug auf Weg und Reaktion. Schließlich werden auch der Geräuschpegel und die Geräuschqualität im Innenraum sowie die Entwicklung des Motorgeräuschs bei steigender Drehzahl überwacht.
Die Änderungen beim 296 GTS heben die klaren, raffinierten Linien des 296 GTB noch stärker hervor. Bei offenem Verdeck ist er die unvergleichlich elegante Verkörperung des Hybridkonzepts für offene Sportwagen. Mit seiner für einen Spider beispiellosen Architektur schlägt er ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke auf. Das Ziel der Designer war, die Hauptmerkmale des 296 GTB beizubehalten. Dies erforderte eine akribische Analyse der Dimensionen der technischen Komponenten. Der Schwerpunkt lag dabei darauf, die Auswirkungen von Änderungen auf die Außenkarosserie zu minimieren sowie ein klares, sofort erkennbares Thema einzuführen, das die Komplexität des Designs verkörpert und in vollendete lineare Formen umsetzt.
Die Notwendigkeit, das versenkbare Verdeck (RHT) im Motorraum zu verstauen, hat das Team des Ferrari Centro Stile unter der Leitung von Flavio Manzoni dazu inspiriert, ein neues Design für die Heckklappe zu entwerfen, das sich stark von dem der Ferrari Spider der jüngsten Vergangenheit unterscheidet. Während beim 296 GTB der Motorraum komplett horizontal verläuft und von zwei Strebebögen dominiert wird – eine Anspielung auf das Vorbild des 250 Le Mans – ist das Heck des 296 GTS absolut einzigartig.
Wie beim 296 GTB ist das dominierende Merkmal der Architektur des neuen Autos die charakteristische „Aero-Brücke“. Der Gesamteffekt ist eine extrem kompakte Kabine, die sich mühelos in die Kotflügel und Flanken integriert. Das Strebebogenthema wird durch kontrastierende, skulpturale Verlängerungen verstärkt, die die Motorhaube einrahmen. Darin sind die neuartigen Tank- und Batterieladeabdeckungen integriert, um jede architektonische Disharmonie zu vermeiden.
Die Entwicklung der
Fahrdynamik des 296 GTS konzentrierte sich auf die Steigerung der reinen Fahrleistung des
Autos, ein klassenführendes Niveau an Fahrereinbindung sowie die Verbesserung
der Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit nicht nur der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs, sondern auch des Hybridsystems. So wurden spezifische Komponenten
entwickelt, nicht zuletzt der Transition Manager Actuator (TMA) und der 6-Wege-Fahrwerksdynamiksensor
(6w-CDS). Dazu kommen neue Funktionen, wie das ABS EVO-Steuergerät, das die vom
6w-CDS gesammelten Daten nutzt, und die in das EPS integrierte Grip-Schätzung, die
schon beim 296 GTB, eingesetzt wurde.
Wie gut abrufbar und nutzbar die Leistung ist, spielt im 296 GTS ebenfalls eine große Rolle. So kann das Auto im rein elektrischen eDrive-Modus eine Geschwindigkeit von bis zu 135 km/h erreichen, ohne den Verbrennungsmotor zuschalten zu müssen. Im Hybrid-Modus hingegen unterstützt der Verbrennungsmotor den Elektromotor, wenn mehr Leistung benötigt wird. Der Bremsweg auf trockener Fahrbahn wurde durch das neue ABS EVO und seine Integration mit dem 6w-CDS-Sensor deutlich verkürzt, was auch bei wiederholtem starkem Bremsen für eine gleichmäßigere Bremskraft sorgt.
Die extreme Kraft und Leistung des Spiders kann durch das 296 GTS Assetto Fiorano-Paket noch weiter gesteigert werden. Es bietet eine erhebliche Gewichtsreduzierung sowie zusätzliche Aerodynamikmerkmale.
Dazu gehören spezielle einstellbare Multimatic-Stoßdämpfer aus dem GT-Rennsport, die für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert wurden, Anbauteile aus Karbonfaser mit hohem Anpressdruck am vorderen Stoßfänger und die verstärkte Verwendung von Leichtbaumaterialien wie Karbonfaser sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Die Struktur einiger Komponenten, wie z. B. der Türinnenverkleidung, musste zum Teil neu gestaltet werden, was zu einer Gewichtseinsparung von insgesamt 8 kg führte. Und schließlich ist auch eine spezielle vom 250 Le Mans-inspirierte Lackierung exklusiv mit dem Assetto Fiorano-Paket erhältlich.
Sie verläuft von den vorderen Kotflügeln über den zentralen Kühlergrill bis hin zu dessen Kanten, setzt sich dann auf der Motorhaube fort und bildet ein Hammermotiv, ehe es sich dann weiter in Längsrichtung bis zum Verdeck, zur Heckklappe und schließlich bis zum Heckspoiler erstreckt.