Turbolader hatten mittlerweile ihren festen Platz in der Formel 1 eingenommen und die Erfahrung, die man auf der Rennstrecke gesammelt hatte machte schon bald den Sprung in die Serienproduktion mit dem 208 GTB Turbo. Die Kraft dieses Motors kam aus der radikalen Transformation des gesamten Charakters dieses Wagens und verschaffte ihm außergewöhnliche Beschleunigungswerte, die man von einem Wagen mit einem derart kleinen Hubraum nicht erwartet hatte. Eine GTS-Version mit abnehmbarem Targa-Dach war ebenfalls erhältlich.
Anfangs gab es kein Verlangen danach auch eine Version mit Targa-Dach des 208 Turbo zu fertigen. Doch nach Eingang zahlreicher Kundenanfragen wurde der Wagen mit abnehmbarem Dach im Jahr 1983 präsentiert. Wie auch bei der Coupé-Version waren die Veränderungen bezüglich der Optik im Vergleich zum 208 GTS relativ begrenzt. So gab es etwa einen tiefen Frontspoiler mit fünf horizontal ausgerichteten Kühlrippen direkt unter dem Kühlergrill und auf der Front waren Luftöffnungen zur Steigerung des Luftflusses in mattschwarzer Lackierung angebracht. Der Kühler musste mehr leisten, da sich das Triebwerk durch den Turbolader stärker erwärmte.
Serienmäßig war der Wagen mit elektrisch verstellbaren Außenspiegeln ausgestattet. Im unteren Bereich der Karosserie, vor dem hinteren Radlauf , befand sich ein NACA-Kanal. Im hinteren Bereich des Dachs wurde zwischen den Streben ein Spoiler angebracht. Das Heck des Wagens verfügte über ein Typenschild mit der Aufschrift „Turbo“, während die gepaarten Doppelauspuffrohre umhüllt waren. Für den Wagen standen Pirelli P 7 Reifen auf 16-Zoll Felgen als Sonderausstattung, neben den serienmäßigen, metrischen Michelin TRX Reifen, zur Verfügung.
Im Inneren des Wagens gab es einige wenige Veränderungen und das Lederlenkrad verfügte über drei Speichen und eine viereckige Einfassung des Hupknopfs. Das Leder war nun auf die Speichen ausgeweitet, um eine Auflagefläche für die Daumen zu bieten.
Die Mittelkonsole hatte eine Instrumententafel auf der die Turbo- und die Öltemperaturanzeige untergebracht waren.
Der Schaltknüppel mit seinem offenen Schaltbild befand sich auf der Mittelkonsole hin zum Fahrer ausgerichtet, wo sich auch die zusätzliche Schaltanlage, die Handbremse und der Aschenbecher befanden. Das abnehmbare Dach konnte in einem Cover hinter den Sitzen verstaut werden.
Der 208 GTS saß auf einem Rohrrahmen mit der werksinternen Bezeichnung F 106 DS 100. Der Wagen verfügte über Scheibenbremsen, Einzelradaufhängung mit Querlenkern, Schraubenfedern, hydraulischen Stoßdämpfern und Querstabilisatoren vorne und hinten.
Alle Modelle waren mit Ferraris ungerader Nummerierung für Straßenwagenchassis durchnummeriert, wobei der Wagen lediglich linksgesteuert angeboten wurde. Dieses Modell wurde von 1983 bis 1985 insgesamt 250 Mal – mit den Fahrgestellnummern 42863 bis 59279 – gefertigt.
Der quer eingebaute V8-Mittelmotor aus Aluminium verfügte über das grundlegend gleiche Design wie das im 208 GTB verwendete Triebwerk: 90 Grad, doppelte obenliegende Nockenwellen mit Riementrieb, Gesamthubraum von 1.991 ccm, mit Bohrung und Hub von 66,8 respektive 71 Millimeter, einem Verdichtungsverhältnis von 7:1 und der Werksnummer F 106 D 000.
Das Triebwerk war mit einem 5-Gang-Synchrongetriebe verbunden das unter der Sumpfschmierung lag. Der Motor verfügte über einen Abgas getriebenen KKK-Turbolader mit Wastegate, eine Bosch K Jetronic Einspritzanlage und eine elektronische Marelli MED 804A Zündanlage. Die Leistung des Triebwerks wurde mit 220 PS bei 7000 U/Min. angegeben.