Die Fertigung von Motoren mit kleinem Hubraum und hoher Leistung war keine Neuheit. Nach dem im Jahr 1975 der 208 GT4 eingeführt wurde, präsentierte Ferrari die kleinste Hubraumversion des 308 GTB – den 208 GTB und den GTS – im Jahr 1980. Die Karosserie war identisch zu jener der Berlinetta- und der Targa-Versionen, während der Hubraum des fortschrittlichen 90-Grad V8-Triebwerks knapp unter zwei Liter lag.
Der 208 GTB saß auf einem Rohrrahmen mit der werksinternen Bezeichnung F 106 CB 100. Der Wagen verfügte über Einzelradaufhängung mit Querlenkern, Schraubenfedern, hydraulischen Stoßdämpfern und Querstabilisatoren. Alle Modelle waren mit Ferraris ungerader Nummerierung für Straßenwagenchassis durchnummeriert, wobei der Wagen lediglich linksgesteuert angeboten wurde. Dieses Modell wurde von 1980 bis 1982 insgesamt 160 Mal – mit den Fahrgestellnummern von 31219 bis 41329 – gefertigt.
Wie außen so war der Wagen auch innen dem 308 GTB nahezu identisch und verfügte über Sportledersitze, während sich die wichtigsten Anzeigeinstrumente direkt im Blickfeld des Fahrers in befanden, der ein Dreispeichenlenkrad mit Lederbezug in den Händen hielt. Uhr und Öltemperaturanzeige befanden sich in einem gesonderten Bereich am unteren linken Ende des Armaturenbretts. Der Schaltknüppel mit seinem offenen Schaltbild befand sich auf der Mittelkonsole, wo sich auch die zusätzliche Schaltanlage, die Handbremse und der Aschenbecher befanden.
Der quer eingebaute V8-Mittelmotor aus Aluminium verfügte über das grundlegend gleiche Design wie das im 308 GTB verwendete Triebwerk: 90 Grad, doppelte obenliegende Nockenwellen mit Riementrieb, Gesamthubraum von 1991 ccm, mit Bohrung und Hub von 66,8 respektive 71 Millimeter und der Werksnummer F 106 CB 000. Das Triebwerk war mit einem 5-Gang-Synchrongetriebe verbunden das unter der Sumpfschmierung lag. Vier Weber 34 DCNF Doppelvergaser sorgten in der Mitte des Vs des Motors für die richtige Mischung für eine Leistung von 155 PS bei 6800 U/Min.