SOFT POWER

Und wenn sich dieser Spider irgendwie neu und dennoch vertraut anfühlt, dürfte das niemanden überraschen. Bemerkenswerterweise ist es 55 Jahre her, dass Ferrari zuletzt 1968 einen Front-Mittelmotor-Spider mit weichem Stoffdach auf den Markt brachte, den 365 GTS4, bei Liebhabern lange als ‚Daytona Spider‘ bekannt. Jetzt hat der Roma Spider dieses ikonische Format in einer völlig neuen Form neu erfunden: einem Zwei-Plus-Modell mit V8-Front-Mittelmotor mit Stoffverdeck.

Das Konzept ‚neu und dennoch vertraut‘ gilt gleichermaßen für das Design des Roma Spider, das die perfekten Proportionen und weithin gelobten Volumen des Roma Coupé fast exakt bewahrt. In seiner Eleganz würdigt er zweifellos ikonische Ferrari-Spider-Modelle der Vergangenheit – man denke nur an den 250 GT California und den 365 GTS4 ‚Daytona‘ – und drückt gleichzeitig eine entschieden zukunftsorientierte Ästhetik aus.

Die perfekte Schönheit und die Proportionen des Roma, von dem sich der neue Spider ableitet, lässt sich leicht erkennen, egal ob bei geschlossenem oder offenem Verdeck. Einen neuen Twist bekommt der Spider durch die Möglichkeit, seine Optik dank umfangreicher Optionen an individuelle Kundenwünsche anzupassen. Beispielsweise stehen fünf verschiedenen Softtop-Farben zur Auswahl, wobei die kontrastierenden Verdecknähte passend zur Farbe des Interieurs ausfallen. Darüber hinaus sind zwei verschiedene Verdeckstoffe erhältlich, darunter ein neues technisches Material, das speziell für Ferrari entwickelt wurde und die Optik von Carbonfaser nachahmt.

Das hintere Tonneau Cover ist ein wichtiges Designelement für sich, erklärt Fabio Massari, Head of GT Cars Interior Design: „Wir haben hart daran gearbeitet, Rücksitze, Kopfstützen und Tonneau Cover zu integrieren. Unser Konzept bestand darin, von einem gläsernen Windschott abzurücken und stattdessen einen Windabweiser zu kreieren, der im geschlossenen Zustand vollständig in den Rücksitz integriert ist – eine gänzlich neue aerodynamische Lösung.“

Massari führt weiter aus: „Das übergeordnete Ziel des Designs ist es, eine klare Linie zu schaffen, egal ob bei offenem oder geschlossenem Verdeck. Das Ergebnis ist eine perfekte Balance aus Coupé und Spider. 

Das Verdeck öffnet sich einen Tick schneller als das einfahrbare Hardtop der neueren Cabrio-Coupés. Darüber lässt sich der Öffnungsmechanismus bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h einsetzen, das ist mehr als beim einfahrbaren Hardtop. Und der Vorgang ist kinderleicht: Ein Knopfdruck genügt, und es verschwindet es unter dem Tonneau.

Schalldämmung und thermische Leistung sind denen eines einfahrbaren Hardtops ebenbürtig. Man kann man mit hoher Geschwindigkeit fahren und verspürt dasselbe Gefühl wie beim Roma Coupé – es wurden nur kleinste Änderungen vorgenommen, sodass der herrliche Sound des V8-Motors auch bei heruntergefahrenem Verdeck voll zur Geltung kommt.