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02 JanMagazine, Cars

Strassen-Rennwagen

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Wenn es bei Ferrari um etwas geht, dann darum, Träume wahr werden zu lassen – und mit dem neuen SF90 XX Stradale und SF90 XX Spider erfüllt Ferrari selbst die wildesten Träume, indem es zwei ultimative, auf den Fahrer ausgerichtete Ideale in einem neuen Konzept vereinigt ...

Text: Chris Rees / Fotos: Nick Ericson

Ein Auto, das für die Rennstrecke konzipiert wurde, auf der Straße zu fahren – davon träumen viele. Und wenn es bei Ferrari um etwas geht, dann darum, Träume wahr werden zu lassen – und mit dem neuen SF90 XX Stradale und SF90 XX Spider hat Ferrari selbst die wildesten Träume mit einem neuen Konzept erfüllt. 

Diese Modelle sind die Neuzugänge unter den besonderen Fahrzeugen der Serie Speciale, zu der auch der 599 GTO und der 812 Competizione gehören und die alle auf Spitzenleistung ausgelegt sind. Jedes von ihnen stammt aus dem Ferrari XX-Programm – den exklusiven, auf die Rennstrecke ausgerichteten Maschinen, darunter der FXX-K Evo, die für die erfahrensten Kunden entwickelt wurden. Wie die Namen der neuen Modelle zeigen, haben diese XX-Wagen eine Besonderheit: Sie sind für den Straßenverkehr zugelassen. 





Ein neuer Ansatz zur Aerodynamik ist das Ergebnis endloser Stunden akribischer Arbeit im Windkanal, gepaart mit Ferraris Erfahrung im GT-Rennsport




Der Ausgangspunkt war der SF90 Stradale, der nun auf einst undenkbare Leistungen getrimmt wurde. Die ohnehin schon beeindruckende Leistung wurde noch gesteigert, da sowohl der V8-Turbomotor als auch die drei Elektromotoren eine Leistungssteigerung von 17 bzw. 13 PS erhielten, was zu einer außergewöhnlichen Leistung von 1.030 PS führte. Die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h dauert nur 2,3 Sekunden. Dank größerer Bremsscheiben und einem neuen ABS EVO-System wird eine ebenso beeindruckende Bremsleistung erzielt. 

Der SF90 XX Stradale vermittelt „die Erfahrung eines Rennwagens und das Vertrauen, ihn bis ans Limit zu bringen“, erklärt Raffaele de Simone, Head of Development Test Drivers bei Ferrari. „Es gibt keine Verzögerung und die zusätzliche Boost-Funktion macht einen großen Unterschied.“ Diese völlig neue Steuerungslogik ermöglicht einen kurzen Leistungsschub am Kurvenausgang auf der Rennstrecke. 





Zu den Leichtbaumerkmalen der Kabine gehören Rennsitze aus Kohlefaser, die hervorragenden Komfort bieten; Der SF90 XX liefert einen außergewöhnlichen Open-Air-Soundtrack. Sowohl der feststehende Heckflügel als auch die dreifachen Luftauslässe an den Radkästen spielen eine wichtige Rolle für die Aerodynamik




Der SF90 XX Stradale zeichnet sich durch eine neue Aerodynamik aus und hat die höchste Aerodynamikleistung aller Ferrari-Straßenfahrzeuge, mit doppelt so viel Abtrieb wie das Basisfahrzeug. Der Schlüssel dazu ist der aus dem Rennsport stammende Heckflügel, der erste seit dem legendären Ferrari F50. Dieser sorgt für einen enormen Abtrieb, wird durch neue vordere S-Ducts ausgeglichen und ermöglicht es, den Unterboden abzudichten, um eine optimale aerodynamische Leistung zu erzielen. Zu den neuen Einstellungen für das Chassis gehört der Ferrari Dynamic Enhancer (2.0). Das Lenkansprechen wurde auf Millimetergenauigkeit geschärft. 

Seine rennstreckentaugliche Form betont die Aerodynamik und das Design: ein wichtiger Bestandteil der Leistung von Ferrari. Die Integration der aerodynamischen Ideale in ein ganzheitliches Design war die Aufgabe des Styling Centres unter der Leitung von Flavio Manzoni. „Wir haben den Geist des Rennwagens in einer wahren Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft eingefangen“, sagt er, „als Kombination von Innovation, Leistung und Design.“

Das Design der „Haifischnase“ des SF90 Stradale wird bei der XX-Version durch eine neue skulptierte Frontklappe hervorgehoben, und die Seitenansicht ist dynamisch und keilförmig. Das Heck wurde völlig neu gestaltet: stark, niedrig und langgestreckt, wie bei einem Rennwagen, mit zwei zentralen Auspuffen und einer einzigen Lichtleiste. „Die vorderen S-Ducts sind in zwei Elemente aufgeteilt, die in einer Kontrastfarbe abgesetzt sind“, erklärt Manzoni weiter. „Die markante Lackierung findet sich auch in anderen Bereichen wieder, wie z. B. auf der Motorhaube, den hinteren Kotflügeln und im Innenraum.“





Diese rein auf die Rennstrecke ausgerichteten Maschinen basieren auf dem Ferrari XX-Programm und wurden speziell für die erfahrensten Kundenfahrer entwickelt




Ein weiteres Beispiel sind die „Dreifach-Kiemen“-Kanäle an den vorderen und hinteren Kotflügeln, die für eine bessere Kühlung sorgen und auf Fahrzeuge der Serie Speciale, einschließlich des F12tdf, verweisen. Weitere Highlights sind die Türverkleidungen aus Vollkohlefaser mit konkaven Einbuchtungen, das Finish aus Alcantara und der neue Rennsitz. Der SF90 Stradale verfügt über den leichtesten Rennwagensitz von Ferrari mit bequemer, in der Neigung verstellbarer Rückenlehne; und das einfahrbare Hardtop des SF90 XX Spider besteht jetzt aus Carbonfaser.

Das Fahren bei offenem Verdeck kombiniert mit dem V8-Sound sorgt für ein noch intensiveres Fahrgefühl. Nur 799 Exemplare werden vom SF90 XX Stradale gebaut, dazu kommen weitere 599 SF90 XX Spider. Doch leider sind Sie bereits jetzt zu spät dran: Jedes einzelne Exemplar hat bereits einen glücklichen Käufer gefunden.




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