Die Weiterentwicklung der Perfektion

Chris Rees

Der neue Ferrari Portofino M trägt ein besonderes Suffix in seinem Namen und stellt eine grundlegende Veränderung dieses ungemein beliebten 2+2-sitzigen Cabrio-Coupés mit Hardtop dar

Bei Ferrari gibt es einen wesentlichen Grundsatz: Die Marke steht nie, aber wirklich niemals still. 
„Unsere Geschichte ist eine Geschichte der kontinuierlichen Weiterentwicklung“, bestätigt Emanuele Carando, Leiter Produktmarketing. „Wir hören nie auf, Fortschritte zu machen. Wir streben immer nach Spitzenleistungen.“

Ein Suffix, das aus einem einzigen Buchstaben besteht, verkörpert diesen Geist der ständigen Weiterentwicklung: ‚M‘ steht für modifiziert, verändert.

Genau wie bei den Vorgänger-Modellen - dem F512 M, dem 456M GT und dem 575M Maranello - sorgt dieser neueste ‚M‘ für eine Weiterentwicklung bei Leistung, Design und Komfort. 

Der Wagen ist ideal für herrliche Sommerfahrten mit heruntergefahrenem Verdeck. Im Winter, wenn das einfahrbare Hardtop fest an seinem Platz sitzt, macht das Fahren genauso viel Spaß. 
Und dieses Fahrvergnügen kann man dank der großzügigen Zwei-Plus-Kabine mit anderen teilen.

Carando erklärt: „Der Portofino M mag ähnlich aussehen, aber durch die Kombination diverser Verbesserungen fühlt er sich wie ein neues Auto an, vor allem beim Fahren. Er ist sportlicher und gleichzeitig leichter zu fahren.“

Einer der Schwerpunkte ist der Antriebsstrang. Die Leistung hat sich um 20 PS auf beeindruckende 620 PS verbessert. Dahinter stehen zum einen Software-Upgrades und andererseits neue Komponenten, darunter verbesserte Nockenprofile und ein Drehzahlsensor für den Turbolader, der eine um etwa 5.000 U/min beschleunigte Umdrehung ermöglicht und damit ein Leistungsgewicht von 2,49 kg/PS liefert.
Das Variable Boost Management sorgt für eine stärkere Beschleunigung in niedrigeren Gängen und ein höheres Drehmoment in höheren Gängen.

Dank einem aktualisierten Abgassystem konnten die Schalldämpfer entfernt und eine neue Geometrie für die Bypassventile eingeführt werden, die den Abgasgegendruck verringert. All das bringt den V8 richtig zum Singen. Wie könnte man seine Melodie besser genießen als mit eingefahrenem Verdeck? 
Einen zusätzlichen Gang liefert das neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe des SF90 Stradale. 

Die neue Software sorgt für schnellere Gangwechsel, erhöht den Komfort beim Stop and Go in der Stadt und das neue Getriebe reduziert die CO2-Emissionen und verbessert den Kraftstoffverbrauch. 

Der Manettino mit fünf Positionen besitzt jetzt die Modi ‚Race‘ und ‚Wet‘. 
Die Side Slip Control 6.0 mit Ferrari Dynamic Enhancer wurde erstmals
auf einem Zwei-Plus-Spider installiert. Dies macht das Fahren intuitiver und erhöht den Komfort. Ein elektronisch gesteuertes hinteres Differential der dritten Generation bietet die bestmögliche Traktion und eine optimale Kraftverteilung zwischen den Rädern. 
Insgesamt lässt sich das Auto jetzt leichter fahren.

Carbon-Keramik-Bremsen sind Standard, mit zusätzlicher Modulation im Pedal, um das Fahrer-Feedback präziser zu gestalten. 

Auch die Ausstattung hat einen Schritt nach vorne gemacht. Zu den optionalen ADAS-Systemen gehören: Adaptive Cruise Control mit Autonomous Emergency Braking, Lane Departure Warning mit Traffic Sign Recognition, Blind Spot Detection mit Rear Cross-Traffic Alert und Surround-View-Kamera.

Das Design wurde ebenfalls weiterentwickelt, doch dabei stellt Carando klar: „Unser Ziel war es nicht, das Aussehen des Autos zu verändern, sondern es im Einklang mit der Steigerung der Funktionalität und Leistung weiterzuentwickeln.“ So spiegelt die neue Form des vorderen Stoßfängers mit seinen neu gestalteten Lufteinlässen den technischen Bedarf an besserer Kühlung wider, was auch durch die neu geformten seitlichen Luftauslässe unterstützt wird. Das neue Front-End-Design verbessert die Aerodynamik, während der Heckdiffusor jetzt vom Stoßfänger getrennt ist und in Carbonfaser ausgeführt werden kann. 

Weitere Merkmale stärken die exklusive Position des Portofino M als einzigem Zwei-Plus-Sitzer mit einziehbarem Hardtop und fließendem Zwei-Box-Design. Dank dem symmetrischen Cockpit-Layout und dem mehrstufigen Armaturenbrett mit einem großen Haupt-Touchscreen und einem optionalen Beifahrerdisplay als Highlights behält die Kabine ihr sportliches und dennoch vielseitiges Feeling bei. Klappbare Rücksitze und 18-fach verstellbare elektrische Vordersitze mit Heizung und Belüftung werden durch einen Nackenwärmer für den Wintereinsatz ergänzt. 

Alles in allem bringt der Portofino M das Ferrari-Konzept von zwei Autos in einem – Zwei-Plus-Coupé und Cabrio – auf ein noch nie dagewesenes Niveau.