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25 Mär 2019Cars

Entdecken Sie den neuen Ferrari P80/C!

25 März 2019

Ein neuer Ferrari in einer originellen Interpretation des Sport-Prototyp-Konzepts – das ist die Idee hinter Ferraris neuestem One-Off-Auto: dem P80/C. Ein solches Auto zu bauen klingt nicht nur nach einer enormen Herausforderung, sondern es ist sicherlich auch eine. Das Ferrari Styling Centre, geleitet von Flavio Manzoni, nahm sie jedoch gemeinsam mit Ferraris Ingenieurs- und Aerodynamik-Teams nur allzu gerne an. In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber des Autos haben sie ein neues One-Off-„Hero Car“ mit einzigartiger Seele entworfen. 

Hier können Sie, zusätzlich zu den Bildern des Autos, Schritt für Schritt seine Entwicklung nachempfinden - über Zeichnungen und ein Video-Interview mit einigen Ferrari-Mitarbeitern, die zur Entstehung des P80/C beigetragen haben.

Aufgabe war es, einen modernen Sport-Prototyp zu kreieren, der Inspiration aus einigen der symbolträchtigsten Modelle in der Geschichte von Ferrari zieht, wie zum Beispiel dem 330 P3/P4 und dem Dino 206 S aus den 1960er Jahren – zu ihrer Zeit absolut radikale Autos, die sofort zu Ikonen wurden. Obwohl ursprünglich als Rennwagen konzipiert, dehnte sich ihr Einfluss weit über die Rennbahn aus und machte sie zur Inspirationsquelle für eine ganze Serie dramatisch-eleganter Straßen-Ferraris.

Unter allen One-Off-Projekten hat die Entwicklung des P80/C bislang die längste Zeit beansprucht: Die Arbeit an ihm begann bereits im Jahr 2015. Warum benötigte man so viel Zeit? Weil das Team sehr viel Arbeit in Forschung gesteckt hat, sowohl was das Design als auch was die Technik betrifft. Jede die Leistung und Aerodynamik betreffende Komponente wurde sorgfältig in einem Prozess analysiert, der dieses Auto komplett von den vorherigen Ferrari-One-Off-Modellen unterscheidet. 

In der Regel sind One-Off-Modelle stilistische Neuinterpretationen von aktuellen Modellen aus dem Ferrari-Sortiment. Der P80/C unterscheidet sich hier stark: Er ist ein reiner Rennwagen, bei dem Spitzenleistung eine Hauptrolle spielt. Dies hat das Design-Team nicht nur bei der Formgestaltung beeinflusst, sondern auch bei der Entscheidung, den Ferrari 488 GT3 als Basis zu nehmen. Diese Legende im Rennsport beeindruckt nicht nur durch Spitzenleistung, sondern verfügt darüber hinaus auch über einen längeren Radabstand (50 mm mehr als der 488 GTB), was für das Design-Team eine Extraportion an kreativem Spielraum bedeutete.

Der Ferrari 488 besitzt ein klassisches Layout mit Cockpit in der Automitte, wie man von der Seite sieht. Das Fahrgestell des GT erlaubt im Vergleich dazu, die Fahrerkabine weiter nach vorn zu versetzen und so das Heck zu verlängern, was dem Auto einen starken und aggressiven Charakter verleiht. Das einzigartige Design des P80/C spielt ganz klar stark auf die Rennwagen-Klassiker von Ferrari wie den 330 P3/P4, den Dino 206 S und den 250 LM an. 

Beim Blick von der Seite auf das Auto fällt sofort die markante Keilform der Fahrzeugfront auf. Die geschwungene, muskulöse Form der Kotflügel wird von „Stützen“ betont, die in die seitlichen Luftansaughutzen übergehen und den Motor mit Luft versorgen. So wird der Eindruck erweckt, dass die Fahrerkabine mit der Karosserie zu einem einzigen Ganzen verschmilzt. Auch ist die Fahrzeugfront in visueller Hinsicht geschickt vom Heckbereich getrennt.

Die getönte Panoramascheibe verweist deutlich auf Ferraris ikonische Sport-Prototypen der Vergangenheit, während die Strebebögen, die zum Dach hochziehen, das Greenhouse ähnlich einem Helmvisier von Rennpiloten erscheinen lassen. Da der P80/C nur zur Nutzung auf der Rennbahn gedacht ist, konnten die Designer auf einige für Straßenwagen unerlässliche Elemente verzichten. 

Beispielsweise sind die Scheinwerfer faktisch verschwunden: Von ihnen bleiben nur noch einfache Schlitze übrig, die an die Luftansaughutzen am Kühlergrill des 330 P3/P4 erinnern. Derselbe Ansatz wiederholt sich am hinteren Teil des Autos: Im Heckspoiler – der sehr breit gestaltet wurde, um die aerodynamische Leistung zu maximieren – sind zwei Heckleuchten integriert, die wie zwei Lüftungsöffnungen aussehen und perfekt das Design des vorderen Teils des Autos aufnehmen.

Der „Katamaran“-Stil des Hecks bedeutet, dass sich beinahe keine Karosserie an ihm befindet und das Fahrwerk des Autos vollständig sichtbar wird. Es ist lediglich ein einfacher Kühlergrill angebracht, der eine Überhitzung des Motorraums verhindern soll, sowie ein auffälliger Heckdiffusor, der beinahe am Heck zu schweben scheint. 

Die gewölbte Motorhaube mit ihren Aluminium-Luftschlitzen wiederum nimmt abermals klaren Bezug zum Ferrari 330 P3/P4. Der P80/C ist komplett aus Carbonfaser gefertigt und lässt die Stellen mit rein technischer Funktion unbedeckt.

Im Kontrast dazu ist die Hauptkarosserie in einem hellen Rot lackiert, dem sogenannten Rosso Vero. Der Name der Farbe wurde vom Kunden gewählt und zeigt, dass sich seine Treue zur Tradition der Ferrari-Sport-Prototypen auch auf die Farbwahl erstreckt. 

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