Die Finali Mondiali, bei denen einige der extremsten Vollblut-Rennwagen, die Ferrari je hervorgebracht hat, an den Start gehen, bieten immer Hochleistungs-Rennsport vom Feinsten auf dem Mugello Circuit in den Hügeln der Toskana. An diesem Wochenende wurde auch der Ferrari Daytona SP3 vorgestellt, ein Targa in limitierter Auflage, der zwar erst kürzlich aus den Werkstoren von Maranello gerollt ist, aber bereits auf eine lange Renngeschichte zurückblicken kann, die bis in die 1960er Jahre, die goldene Rennsport-Ära von Ferrari, zurückreicht.
Dass der Ferrari Daytona SP3 mit Mittelmotor geradezu für die Rennstrecke geboren ist, sieht man auf den ersten Blick. Der direkt hinter dem Fahrer montierte 6,5-Liter-V12-Saugmotor ist der leistungsstärkste Verbrennungsmotor, den Ferrari bisher gebaut hat. Er entfesselt kolossale 840 PS und katapultiert den Wagen in 2,85 Sekunden von null auf 100 km/h und in 7,4 Sekunden von null auf 200 km/h. Höchstgeschwindigkeit? 340 km/h.
Der Ferrari Daytona SP3 ist der zweite Neuzugang in der Icona-Serie. Dieses Programm wurde entwickelt, um die Geschichte von Ferrari hochleben zu lassen. Er interpretiert das zeitlose Design der berühmtesten Fahrzeuge der Marke auf moderne Weise und setzt dabei die innovativsten Materialien und Technologien ein, die heute zur Verfügung stehen.
Monza SP1 und SP2 waren 2018 die ersten Vertreter des Programms, doch während diese beiden Modelle die reizvollen Bilder der Ferrari-Barchettas aus den 1950er Jahren heraufbeschwören, greift der neue Ferrari Daytona SP3 auf den Geist der Sportprototypen der 1960er Jahre zurück. Dieses Jahrzehnt, das heute als die goldene Ära der Closed Wheel-Rennwagen gilt, war und ist für Generationen von Ingenieuren und Designern eine Referenz.
Zwar gibt es mehrere ikonische Ferraris, die das Design des Ferrari Daytona SP3 eindeutig beeinflusst haben, darunter 350 Can Am und 512S, doch es ist vermutlich der 330 P3, der nicht nur beim Design, sondern auch beim Namen am meisten mitzureden hatte.
Der Schriftzug „Ferrari Daytona SP3“ ist eine direkte Anspielung auf den mittlerweile legendären Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona im Jahr 1967, als Ferrari eines der spektakulärsten Kunststücke seiner Renngeschichte vollbrachte: Drei Wagen der Scuderia passierten fast Seite an Seite die Zielflagge und holten im Heimatland des großen Gegners Ford einen 1-2-3-Sieg. Auf dem Siegertreppchen ein 330 P3/4, auf Platz zwei ein 330 P4 und auf dem dritten ein 412 P.
Und dieser Rennsport-Stammbaum ist es auch, der zusammen mit den zahlreichen technologischen Fortschritten von Ferrari den neuen Ferrari Daytona SP3 zu einem würdigen und willkommenen Neuzugang in der Icona-Serie macht.