Ein Viersitzer, der das GT-Sportwagenkonzept neu gestaltet und damit die Automobilwelt revolutioniert. Der FF: der Ferrari Four. Vier, wie in Vierradantrieb. Vier, wie vier komfortable Sitzplätze, die Fahrer und Fahrzeuginsassen umhüllen. Ein Viersitzer, der das GT-Sportwagenkonzept neu gestaltet und damit die Automobilwelt revolutioniert. Ein kurzer Blick auf die schlanke, von Pininfarina entworfene Form des FF genügt, um dies zu bestätigen. Fahren Sie ihn – wo immer und wann immer Sie wollen, unter sämtlichen Wetterbedingungen oder Straßenverhältnissen – und Sie werden selbst spüren, weshalb dieses Fahrzeug so radikal ist. Der FF besitzt Eleganz, Schönheit und Anmut. Dabei bietet er jedoch wesentlich mehr als nur anspruchsvolle Anziehungskraft. Das Fahrzeug wurde entwickelt, um den härtesten, komplexesten und anspruchsvollsten Anforderungen zu entsprechen. Anforderungen, die nur die kompromisslosesten und kritischsten Fahrer stellen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Allradsystemen, die in frontgetriebene Fahrzeuge integriert werden, ermöglicht das 4RM-System die Beibehaltung des traditionellen Mittelfrontmotors mit Transaxle-Aufbau und einer einzigen Antriebswelle zum Triebwerk.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Allradsystemen, die in frontgetriebene Fahrzeuge integriert werden, ermöglicht das 4RM-System die Beibehaltung des traditionellen Mittelfrontmotors mit Transaxle-Aufbau und einer einzigen Antriebswelle zum Triebwerk. Dazu kommt die neue Power Transfer Unit (PTU) für die Vorderräder, die direkt mit dem Triebwerk verbunden ist und sich über der Vorderachse befindet.
Dieser Aufbau führt zu:
- einer Gewichtseinsparung von 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Allradsystemen. Dies trägt zum hervorragenden Leistungsgewicht des FF und somit zu seiner Performance bei;
- einem niedrigem Schwerpunkt sowie der Beibehaltung der für Ferrari Sportwagen typischen Gewichtsverteilung von mehr als 50 Prozent auf der Hinterachse, obwohl es sich um einen Wagen mit Frontmotor handelt.
Die PTU ist die wichtigste mechanische Komponente des 4RM-Systems und steuert die Differenz zwischen Drehzahl und Radgeschwindigkeit. Die Einheit reguliert auch die Menge des auf die Vorderräder übertragenen Drehmoments und verteilt es, je nach Notwendigkeit, zwischen dem linken und dem rechten Vorderrad. Die PTU bezieht Leistung und Drehmoment durch ein Getriebeverhältnissystem direkt aus der Kurbelwelle. Zwei voneinander unabhängige, nasse Mehrfachkupplungsscheiben-Pakete aus Kohlefaser übertragen das Drehmoment an eine Achswelle, die mit jeden Vorderrädern verbunden ist. Somit besteht zwischen Hinter- und Vorderachse keine mechanische Verbindung, da diese mit zwei vollkommen voneinander unabhängigen Traktionssystemen verbunden sind. Dies bedeutet, dass der FF ein Fahrzeug mit reinem Heckantrieb sein kann, so dass nichts des aufregenden Fahrvergnügens, das ein Sportwagen dieser Kategorie zu bieten hat, verloren geht. Die Mehrfachscheibenkupplungen bewältigen auch die verschiedenen Geschwindigkeiten, mit denen sich die Vorder- und Hinterräder sowie die Vorderachse drehen, wodurch sie die Funktion der zentralen und vorderen Differentiale eines traditionellen Vierradantriebssystems übernehmen. Zudem sind die Frontkupplungen vollkommen unabhängig und verfügen über Drehmomentleitungsfunktionen, die es ermöglichen, die unterschiedlichen Drehmomentmengen an die Räder links und rechts zu leiten. Die übertragene Drehmomentmenge wird durch das Schließen der Scheibenpakete in den einzelnen Kupplungen gesteuert. Durch die sehr kompakte, nur 170 mm lange - und extrem leichte PTU, wiegt das 4RM-System 50 Prozent weniger als herkömmliche 4WD-Systeme. Die hydraulische Schaltungs- und Kupplungssteuerung wurde in die PTU integriert, ebenso wie das F1-Dopplekupplungsgetriebe, wobei dies zu unglaublichen Schaltzeiten und damit zu einer verbesserten Ansprechbarkeit des Systems führt.
Dabei bietet das Fahrzeug einen einzigartigen Technologiemix. So verfügt er unter anderem über dem völlig neuen V12-Frontmittelmotor mit 6.262 Kubikzentimeter Hubraum und Benzindirekteinspritzung, der in sämtlichen Drehzahlbereichen beispiellose Leistung und Reaktionsfähigkeit bietet: 660 PS bei 8.000 U/min, eine spezifische Leistung von 105 PS/l sowie ein Leistungsgewicht von 2,7 kg/PS. Das Triebwerk stellt ein Drehmoment von 683 Nm bei 6.000 U/min sowie mehr als 500 Nm von 1.000 bis 8.000 U/Min. (über die gesamte Spanne) zur Verfügung, womit beispiellose Flexibilität gewährleistet wird.
Diese beeindruckenden Werte sind das Ergebnis einer Reihe technischer Lösungen, die unter anderem Hochdruck-Benzindirekteinspritzung (200 Bar) und Split Injection Control umfassen. Sie garantieren eine perfekte Kraftstoffzerstäubung und bis zu 8.000 U/min ein optimales Luft-Benzin-Gemisch. Der FF verfügt auch über das höchste Kompressionsverhältnis (12,3:1) seiner Klasse sowie über ein Flatterventilsystem, das dem durch das Pumpen der Zylinder hervorgerufenen Lüftungsverlust entgegenwirkt. Hochentwickeltes Material wurde für die Kolben, Dichtungen und die Nockenwellen verwendet, um die Reibung so gering wie möglich zu halten. Der FF verfügt über ein Verbrennungskontrollsystem, das auf Ionisierungsstrom basiert. Dadurch wird die Leistungsabgabe des Triebwerks gesteigert, wobei gleichzeitig der Benzinverbrauch sowie der CO2-Ausstoß auf ein zuvor in der Klasse noch nie erreichtes Niveau reduziert werden. Diese beeindruckenden Ergebnisse sind einer Reihe an Faktoren zu verdanken, welche sämtliche Bereiche des Fahrzeugs beeinflussen. Hierzu zählen unter anderem auch das HELE-System (High Emotions-Low Emissions) mit dem Stop&Start. Letzteres stellt den Motor bei kurzen Stopps ab und startet ihn innerhalb von 230 Millisekunden wieder. Zudem wurden das Schaltschema, die intelligente Motorlüftersteuerung, die konstante Benzinpumpenkapazitätsteuerung sowie der elektronische Klimaanlagenkompressor optimiert. Diese Lösungen tragen gemeinsam dazu bei, dass der Benzinverbrauch auf lediglich 15,4 Liter auf 100 Kilometer und der CO2–Ausstoß auf 360 g/km sinken, was im Vergleich zu vorangegangenen Ferrari V12-Modellen einer Reduzierung von 25 Prozent entspricht. Der Triebwerksaufbau und die verwendeten Materialien wurden auch dahingehend entwickelt, um den Einlass- und den Abgasanlagensound zu harmonisieren und den extrem sportlichen Charakter des Fahrzeugs hervorzuheben, ohne dabei den akustischen Komfort zu beeinflussen. Der Motor Sound des FF ist klar und kraftvoll, da der Einlass-Sound vom Filtergehäuse ins Innere geleitet wird. Das Ferrari-Orchester dieses V12 trifft bei allen Geschwindigkeiten und sämtlichen Bedingungen stets den richtigen Ton. Der Sound des FF ist zudem so ausgerichtet, dass er stets unmissverständlich als Ferrari Sound erkannt wird, ohne dabei zu laut zu wirken. Dies ist kein Lärm sondern Musik.
FF-Fahrer werden die Kraft und Perfektion des Fahrzeugs auf sämtlichen Fahrbahnoberflächen und in sämtlichen Situationen zu schätzen wissen. Das ist dem von Ferrari patentieren, leichtgewichtigen 4RM-System (Vierradantriebsystem) zu verdanken. Das F1-Doppelkupplungssgetriebe verbindet reines Fahrvergnügen eines sequentiellen Getriebes mit dem Komfort eines Automatikgetriebes. Hier konnten die Schaltzeiten auf Null reduziert werden, während der Beschleunigungsabfall, der für gewöhnlich bei manuellen und elektrohydraulischen Getrieben auftreten, vollkommen beseitigt wurden.
Das E-Diff ist nun in das Getriebegehäuse integriert: Durch diese Lösung konnte das Gesamtgewicht des Wagens reduziert werden. Das erste jemals von Ferrari entwickelte Allradsystem nutzt die gleiche CPU wie das E-Diff und das F1-Trac. Diese Lösung kombiniert mit unmittelbarer Einschätzung der Fahrbahnbeschaffenheit garantiert perfektes Fahrverhalten und Handling auch in Situationen, in denen die Fahrbahnoberfläche so schlecht ist, dass die Hinterräder nicht mehr genug Kraft auf die Straße bringen können. Diesen Situationen sind Fahrer üblicherweise auf vereisten oder schneebedeckten Fahrbahnoberflächen ausgesetzt.
Die dynamische Fahrzeugsteuerung wird vornehmlich durch das GT Manettino am Lenkrad gesteuert. Es stammt aus der Formel-1-Entwicklung.
Das Manettino verfügt über fünf Settings:
Das so genannte evolved GT Manettino steuert zudem auch das SCM3, die dritte Generation des Ferrari Magnetorheological Suspension System (magnetorheologisches Aufhängungssystem). Dieses System nutzt eine Flüssigkeit, deren Viskosität durch ein elektronisch-gesteuertes Magnetfeld in den Dämpfern verändert wird. Kontrollsoftware reguliert die Intensität des Magnetfelds im Millisekundentakt. Dank des SCM3-Systems ist die Dämpfungsregulierung nun fünf Mal schneller als bei herkömmlichen Stoßdämpfern. Der FF verfügt auch über ABS/EBD, das Antiblockiersystem, das individuell auf alle vier Räder zugreift. Die elektronische Stabilitätskontrolle ESC (Electronic Stability Control) greift während des Bremsens auf die vier Räder zu. Auf der anderen Seite verteilt das E-Diff das Drehmoment an die beiden Hinterräder während das aus dem Motorsportbereich stammende F1-Trac Traktionskontrollsystem auf die Hinterachse wirkt. Schließlich integriert das 4RM-Kontrollsystem F1 Trac-, E-Diff- und PTU-Kontrollfunktionen und reguliert Traktion und Stabilität, indem die exakt richtige Menge an Drehmoment auf die vier Räder übertragen wird, was der nahtlosen Integration aller Systeme zu verdanken ist. Die vorausschauende Softwarelogik, die das 4RM-Kontrollsystem unterstützt, bewertet den Grip des Straßenbelags. Zum ersten Mal werden mit dem FF alle Fahrsituationen von Eis hin zu trockener Fahrbahnoberfläche abgedeckt. Systeme zur Einschätzung des Grips kamen zum ersten Mal im Motorspotbereich zum Einsatz und wurden dann für Straßenwagen weiterentwickelt. Es unterstützt ebenfalls das F1-Trac-System und ermöglicht dem FF umgehend und akkurat die größtmögliche Drehmomentmenge zu bestimmen, die jedes einzelne Rad auf die Straße bringen kann ohne dabei durchzudrehen. Das 4RM-Kontrollsystem basiert auf dem Prinzip, dass Drehmoment nur dann auf die Vorderachse übertragen wird, wenn dies absolut notwendig ist - wenn etwa der Fahrer mehr Drehmoment benötigt, als die Hinterachse in bestimmten Situationen zu liefern vermag. Wenn der Fahrer hingegen weniger Drehmoment benötigt, als die Räder auf einer bestimmen Fahrbahnoberfläche liefern, wird die Traktion durch das F1-Trac ausschließlich über die Hinterräder übertragen. Dann arbeitet das E-Diff, um in sämtlichen auftretenden Situationen eine optimale Verteilung des Drehmoments auf die Hinterräder zu gewährleisten - zum Beispiel durch ein Sperren des Differenzials bei Kurvenausfahrten (wie es auch bereits beim 458 Italia der Fall ist). Falls der Fahrer mehr Drehmoment benötigt als die Hinterachse zur Verfügung stellen kann, wird das zusätzliche Drehmoment durch das 4RM-Kontrollsystem über die PTU an die Vorderachse geliefert.
Das 4RM verteilt das Drehmoment vollkommen unabhängig auf das Linke respektive rechte Vorderrad. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug nur dann zusätzlich mit den Vorderrädern angetrieben wird, wenn die Gewichtsverteilung des FF sowie die F1-Trac- und E-Diff-Kontrollsysteme nicht ausreichen, um das vom Fahrer angeforderte Drehmoment zu liefern, was zum Beispiel auf Fahrbahnoberflächen mit geringem oder sehr geringem Grip der Fall ist, während der Fahrer leistungsbezogenes Fahren verlangt. Das 4RM-Kontrollsystem verfügt über so genannte Multiple Logics, die eigens für Situationen mit geringem oder sehr geringem Grip entwickelt wurden. Wenn das Fahrzeug bei Kurvenausfahrten mit geringem Grip beschleunigt wird arbeiten F1-Trac, E-Diff und PTU zusammen, um ein jedes Rad mit einem Maximum an Drehmoment zu versorgen, um die bestmögliche Performance sicherzustellen. Das 4RM-Kontrollsystem verfügt aber auch über eine spezielle High-Performance-Start-Logik, die für Fahrbahnoberflächen mit geringen oder sehr geringen Grip optimiert und in die Performance Launch-Funktion die in sämtlichen Positionen des Manettinos aktiviert ist integriert wurde. Damit wird der jedem einzelnen Rad zur Verfügung stehende Grip erkannt und daraufhin das höchstmögliche Drehmomentübertragen, ohne dabei die Reifen durchdrehen zu lassen. Dies ermöglicht, dass der FF unter sämtlichen Bedingungen bezüglich des Fahrbahnbelags und somit des zur Verfügung stehenden Grips, ein Höchstmaß an gleichmäßiger Längsbeschleunigung ohne Schlupf erzielen kann. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu herkömmlichen 4WD-Systemen, bei denen das Durchdrehen der Reifen bei Beschleunigung aus dem Stand durch ASR und/oder Blockieren der Differenziale kontrolliert wird. Das 4RM-Kontrollsystem ist für die Umverteilung des Drehmoments auf die Räder verantwortlich, wobei es jedoch nicht als Bremse eingreift, wie es in den von der Konkurrenz verwendeten Systemen der Fall ist. Das Ergebnis ist eine in sämtlichen Situationen optimierte Performance und das Höchstmaß an Traktion für ein Maximum an Längsbeschleunigung. Dies führt zu verbesserter Stabilität und Handling sowie Fahrzeugkontrolle am Limit, aber auch außergewöhnliche High-Performance-Starts aus dem Stand, sogar auf schneebedeckten Steigungen. Auch die Verzögerung des FF wird hervorragend gesteuert. Dazu ist die Ferrari Pre-Fill Logic verantwortlich, welche die Bremskolben in den Bremssätteln in dem Moment aktiviert, in dem der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, was zur Reduzierung der Ansprechzeiten beiträgt. Das Ergebnis sind: kürzere Bremswege, ein besseres Pedalgefühl, geringerer Widerstand und niedrigerer Benzinverbrauch. Das neue Aufhängungssystem des FF verfügt über traditionelle Doppelquerlenker vorne (mit niedrigerem L-Arm) und ein überarbeitetes Multilink-System hinten. Dies steigert transversale und vertikale Steifheit um 20 Prozent, verbessert aber auch das Handling des Fahrzeugs und das sportliche Fahrgefühl: extrem kurze Ansprechzeiten und eine direktere Lenkungsübersetzung (-20%) sowie absolut minimales Wanken. Auch die Torsionsflexibilität konnte verdreifacht werden, was zu besserer Geräusch sowie einer effizienteren Absorbierung von Bodenwellen und Fahrbahnunebenheiten führt. Der FF ist zudem auch das erste Fahrzeug der Ferrari-Modellpalette, das mit der dritten Generation der Brembo Karbon-Keramic Bremsanlage (CCM) ausgestattet ist.
Die wesentlichste Innovation ist hier das neue Material, das für die Bremsbeläge zum Einsatz kommt. Dies ist dem höheren und konstanteren Reibungskoeffizienten zwischen Bremssattel und Bremsscheibe sowie einer größeren Widerstandsfähigkeit zu verdanken.Alles zusammen trägt zu geringerem Gewicht bei gleichbleibend beeindruckender Performance, niedrigeren Instandhaltungskosten sowie kürzeren Bremswegen bei. Die Bremsbeläge haben nun eine sieben bis acht Mal längere Lebensdauer als die vorhergehenden Generationen, was bedeutet, dass sie im Laufe des Fahrzeuglebens unter normalen Bedingungen möglicherweise niemals ausgetauscht werden müssen.
Das Styling des FF, das von Pininfarina-stammt, ist in jeglicher Hinsicht vollkommen neu.
Das Styling des FF, das von Pininfarina stammt, ist in jeglicher Hinsicht vollkommen neu. Der FF ist modern, innovativ, futuristisch und außergewöhnlich elegant: die perfekte Verbindung von aerodynamischen Auflagen und Designregeln. Sieht man genauer hin, er kennt man am FF die typische Ferrari Handschrift trägt, mit der er sich von anderen Modellen deutlich unterscheidet und die ihn mit der Tradition der Marke verbindet.
Die Form des FF respektiert nicht nur die Innovation des Automobilherstellers aus Maranello, sondern sie ist dabei gleichzeitig innovativ und bricht mit der Vergangenheit.
Man könnte auch sagen: eine Revolution. Eine gewachsene Modernität, eine Mischung aus Trends des dritten Jahrtausends, womit ein Look geschaffen wird, der in die Automobilgeschichte eingehen wird.
Dabei ist das Styling des FF jedoch durchaus klassisch. Das neue Fahrzeug von Ferrari ist in traumhaft stromlinienförmige und beinahe gemeißelte Formen gekleidet, deren Stil und Volumen ein gewisses Understatement aufweisen. Er verbindet Kompaktheit, dezente Überhänge, abgerundete Formen und beeindruckende Kraft.
Zukunft und Vergangenheit zugleich: Das Beste der Vergangenheit lebt im Aufbau und dem Design dieses Viersitzers auf, um die Sportlichkeit des Fahrzeugs, der für sämtliche Wetter- und Straßenverhältnisse entwickelt wurde, zu unterstreichen.
Das schlanke und elegante Design sind Teil der außergewöhnlichen aerodynamischen Effizienz. Durch Simulationen und Tests im Windkanal konnten die externen und internen Windflüsse optimiert werden, um einerseits die bestmögliche Kühlung des Triebwerks des FF und andererseits Spitzenwerte bezüglich Abtrieb und Luftwiderstand zu erzielen.
Die aerodynamische Effizienz des Fahrzeugs, die wissenschaftlich mit dem Verhältnis aus Luftwiderstandskoeffizient Cd (0,329) und dem Abtriebskoeffizienten (0.200) bestimmt wird, liegt bei 0,608. Dies ist der beste Wert, der jemals mit einem Fahrzeug dieser Art erzielt werden konnte. Die Luft, die in den Motorraum strömt, fließt über die seitlichen Auslässe ab. Diese Flanken verleihen dem FF eine aufregende Aggressivität bei gleichzeitig geschmeidiger Anziehungskraft. Die Formen sind außergewöhnlich stromlinienförmig und aerodynamisch. Die Ingenieure konzentrierten sich auf das Kreieren einer faszinierenden, aggressiven Form, indem sie jeden Bereich des Fahrzeugs seiner Funktion entsprechend formten - ganz im Einklang mit dem konzeptionellen Minimalismus, der Formen und Volumen des Modells auszeichnet.
Der Luftstrom wird entlang der Seiten um die Heckleuchten, über das Dach und den Nolder geleitet, um niedrigen Luftwiderstand zu gewährleisten. Detaillierte aerodynamische Forschungen und zahlreiche Tests im Windkanal wurden für das Heck durchgeführt. Luftschlitze neben den Heckleuchten reduzieren den Druck im Radkasten, wobei jedoch gleichzeitig auch Sogturbulenzen durch den Base-Bleed-Effekt verringert werden. Die beiden Luftauslässe an der Stoßstange teilen den Luftfluss entlang den Seiten exakt an dem Punkt, an dem Sog und Depression minimiert werden.
Der Heckdiffusor, der das Abströmen vom Unterboden optimiert, verfügt über drei Kanäle und zwei neue Eigenschaften: zum einen ein Tragflächenprofil, das die Ablasskapazität und den Abtrieb erhöht, wobei eine leichte Wölbung im mittleren Kanal genutzt wird; zum anderen die seitlichen, konkaven Kanäle, welche sicherstellen, dass der Depressionsbereich gleichmäßig über den gesamten Bereich des Unterbodens verteilt bleibt.
Ein weiteres vollkommen neues Element ist das Chassis des FF, das entwickelt wurde, um im Fahrzeuginneren mehr Platz und mehr Komfortbieten zu können sowie um den ab 2015 geltenden Sicherheitsvorschriften zu entsprechen. Dabei handelt es sich überwiegend um eine Spaceframe-Konstruktion die, wie alle neueren Modelle von Ferrari, aus Aluminiumgefertigt ist.
Verschiedene Legierungen wurden verwendet, um die Effizienz zu steigern und ein besseres Leistungs-Gewichts-Verhältnis zu erzielen. Hohle Gussverbindungen wurden genutzt um Steifigkeit der Struktur zu erhöhen und gleichzeitig das Gewicht zu reduzieren.
Das neue Chassis wurde gemeinsam mit der Karosserie entworfen, um die Anzahl der einzelnen Komponenten zu reduzieren. Die Teile der Karosserie sind nun nicht nur effizienter sondern auch fast ausschließlich durch Fließpressen und Guss gefertigt. Dies führte dazu, dass das Chassis des FF zehn Prozent leichter ist als das der vorangegangenen Fahrzeuggeneration, wobei sie jedoch gleichzeitig eine sechs Prozent höhere Verwindungssteifigkeit aufweist.
Das Interieur ist extrem komfortabel und verführerisch mit eleganten, anspruchsvollen Verkleidungen und Details, wodurch subtile Exklusivität geschaffen wird.
Der FF verfügt über den besten Innenraum und Komfort seiner Klasse. Dies ist unter anderem auch den großzügigen, bequemen Sitzen zu verdanken, die sicherstellen, dass jeder der vier Fahrzeuginsassen den gleichen Standard bezüglich des Fahrkomforts genießen kann und Zugriff auf die Bordaccessoires hat. Das Kofferraumfassungsvermögen des FF ist in dieser Fahrzeugkategorie ebenfalls unerreicht: 450 Liter. Der Kofferraum ist jedoch extrem vielseitig, da beide Rücksitze separat umgeklappt werden können, womit das Fassungsvermögen bis auf über 800 Liter erweitert werden kann. Dies bedeutet zum Beispiel, dass vier Fahrzeuginsassen vier Trolleys in Standardgröße, zwei Golftaschen oder zwei Kindersportwagen in den Kofferraum einladen können. Der mittlere Bereich der Rücksitze kann ebenfalls umgeklappt werden, um besonders sperrige Gegenstände unterzubringen, etwa eine besonders große Golftasche oder zwei Paar Ski. In anderen Worten: vier Personen können mit dem FF mit sämtlichem Komfort für ein langes Wochenende verreisen. Durch einfaches Umklappen eines oder beider Rücksitze kann der Besitzer einen rekordverdächtig großen Kofferraum schaffen. Durch diese außergewöhnliche Flexibilität können zwei Fahrzeuginsassen mit dem FF mühelos eine Autoreise antreten. In der Zweisitzer-Konfiguration kann der FF genutzt werden, um jede erdenkliche Hobby- oder Freizeitausrüstung zu verstauen – etwa inklusive zweier vollständige Taucher- oder Segelausrüstungen. Es handelt sich also somit um das anpassungsfähigsten Fahrzeug, das man sich wünschen kann. Auf den Vordersitzen finden auch größere Fahrzeuginsassen mit einer Körpergröße von über 195 cm, auf den Rücksitzen bis zu 185 cm bequem Platz. Dabei ist es für die Fahrzeuginsassen so komfortabel, als hätten sie in ihrem eigenen Salon Platz genommen.
Der grosse Unterschied ist jedoch, dass wenn sie in einem bequemen Sessel am offenen Kamin sitzen, sie nicht in der Lage sind die Höchstgeschwindigkeit von bis zu 335 km/h zu geniessen. Der FF ist ein Fahrzeug, in dem sich Fahrer und Fahrzeuginsassen zu Hause fühlen. Das Interieur bietet nicht weniger als 20 Liter Stauraum in verschiedenen Abteilen, in denen all die kleinen Dinge verstaut werden können, auf die man während einer Reise nicht verzichten möchte. Das Fahrzeug verfügt über eine Zweizonen-Klimaautomatik für zusätzlichen Komfort, während alle Fahrzeuginsassen zahlreiche unabhängig voneinander regulierbare Luftauslassdüsen nutzen können. Zum ersten Mal wird auch der Beifahrer intensiv ins Fahrerlebnis einbezogen, da ein neues, so genanntes Emotion-Display als Option geordert werden kann. Wie auf der Instrumententafel, so werden auf dem Display die Reisegeschwindigkeit, die Umdrehungszahl und der gewählte Gang, aber auch die Reisezeit und die zurückgelegte Strecke, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die bisher erreichte Höchstgeschwindigkeit sowie das ausgewählte Manettino-Setting angezeigt. Wird das Display geordert, so wird es mit einer USB-Verbindung in einen umschlossenen Bereich eingebaut. Das USB-Interface kann zum Laden von Smartphones oder zur Verbindung von Multimedia-Geräten an das Infotainment System an Bord des Fahrzeugs verwendet werden. Der FF bietet jedoch auch zahlreiche Entertainment-Ausstattungen, die als Sonderausstattung bestellt werden können, um die Passagiere im fond auf langen Strecken zu unterhalten. Das Infotainmentsystem für den Fond verfügt über eine Fernsteuerung, zwei drahtlose Kopfhörer, einen 6-fach DVD-Player, einen digital-terrestrischen TV-Empfänger sowie Audio/Video-Eingang für Multimedia-Endgeräte. FF-Besitzer können auch das bereits ausgezeichnete Stereosystem an Bord des Fahrzeugs mit 640 Watt 9-Kanal Verstärker in ein wahrlich spektakuläres System mit 1.280 Watt 16-Kanal Stereosystem mit QuantumLogic® Surround-Sound-Verstärker aufrüsten. Die Sitze sind bequem für vier Erwachsene Fahrzeuginsassen ausgelegt., wobei diese alle das gleiche Raumangebot und den gleichen Komfort in Anspruch nehmen können. Die Vordersitze sind elektrisch einstellbar und passen sich den verschiedenen Körpergrößen und Fahrsituationen an, wobei die elektrohydraulische Seiten- und Ledenbereichregulierung sowie die Memory-Settings zum Einsatz kommen. Die Sitze können zudem sowohl beheizt als auch belüftet werden (jeweils drei Stufen).
Jahrelange Forschung der Ingenieure in Maranello, die Erfahrung von Ferrari auf den Rennstrecken und ein stetiger Dialog mit den Kunden haben aus Ferrari weltweit eine siegreiche Marke gemacht. Im FF wurde dieses einzigartige Wissen nicht nur dazu eingesetzt jedes einzelne Detail zu verbessern, sondern diese auch ergonomisch miteinander zu verbinden, so dass der Fahrer am Steuer stets entspannt bleibt, ob es sich nun um eine gemütliche Sonntagsausfahrt handelt oder um eine schnelle Runde auf einer Rennstrecke. Das ist es, was man bei Ferrari das Man-Machine-Interface – die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug nennt. Das Einswerden von Mensch und Maschine. Jedes einzelne Kontrollelement und sämtliche wichtigen Funktionsdaten des Fahrzeugs liegen stets im Blickwinkel und sind unter sämtlichen Fahrbedingungen umgehend dem Fahrer zur Hand. Die Steuerelemente an Bord sind ergonomisch am Lenkrad positioniert, so dass sie wie eine natürliche Verlängerung des Körpers und der Finger des Fahrers erscheinen, dass dieser weder beim Schalten noch bei der Einstellung anderer Systeme die Hände vom Lenkradkranz nehmen muss. Neben dem Manettino, das eine Auswahl an fünf verschiedenen Fahrdynamik-Settings bietet, befinden sich auch die Start-Taste, die Blinker und die beiden F1-Schaltwippen (Up and Down), die Taste zur Aufhängungsentkopplung - um die Dämpfereinstellungen von den anderen Konfigurationen des Manettinos abzukoppeln, um auf unebenem Untergrund eine sanftere Dämpfung zu erhalten – sowie die Scheibenwischer am Lenkrad.
Das neue Armaturentafel umfasst den traditionellen Drehzahlmesser, auf dem der Fahrer auch ablesen kann, in welchem Gang sich das Fahrzeug befindet. Er liegt zwischen den beiden hochauflösenden 5-Zoll-Displays liegt. Das linke Display zeigt die wichtigsten Daten bezüglich Fahrzeugzustands sowie den VDA-Output (Vehicle Dynamic Assistance) an. Letzterer gibt die mit den Manettino-Einstellungen aktivierten Kontrollsysteme an. Trip-Computer und Einparksensoren-Information werden ebenfalls angezeigt. Das rechte Display zeigt den Tachometer (je nach Wahl analog oder digital), die wichtigsten Infotainment-Daten sowie Aufnahmen von den Einparkkameras vorne und hinten am Fahrzeug an. Links neben dem Lenkrad befindet sich ein Gehäuse mit dem das Armaturentafel direkt vor dem Fahrer verwaltet wird. In der Mittelkonsole befindet sich das F1-Armaturentafel mit den Kontrollvorrichtungen bezüglich der Fahrzeugdynamik: die Launch Control-Taste, die für Hochleistungsstarts aus dem Stand unter sämtlichen Bedingungen – einschließlich Eis und Schnee – ein Maximum an Drehmoment auf die Straße bringt, ohne dass dabei die Räder durchdrehen; Rückwärtsgang und Auto-Taste, für automatische Schaltvorgänge. Das neue Infotainmentsystem im FF ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung des HMI (Human Machine Interface). Es umfasst ein 6,5-Zoll Hochkontrast-Display mit Touchscreen-Steuerung, eine Bluetooth-Schnittstelle für Audio-Streaming, über die man auch drahtlos Musik von Multimedia-Endgeräten hören kann; ein Satellitennavigationssystem mit Karten und 3D-Ansicht, Sprachsteuerungsfunktionen, zwei USB-Schnittstellen und ein Display mit alphanumerischer Tastatur zum Wählen von Telefonnummern. Das System ist unter anderem auch mit den neuesten iPod/iPhone-Generationen voll kompatibel. Die Hauptfunktionen können allesamt entweder über die Berührung mit einem Finger oder durch Sprachkommandos gesteuert werden: der Fahrer kann dem System befehlen ein Telefongespräch zu führen oder einer vorbestimmten Route zu folgen. Die Displaygrafik wurde vollständig überarbeitet, um sie noch anwender- und lesefreundlicher zu gestalten. All dies trägt dazu bei, dass sich die Fahrzeuginsassen im FF wie zu Hause fühlen. Nur selbstverständlich etwas schneller...